KfW Entwicklungsbank zeichnet Finanzierungsverträge in Höhe von 193 Mio. € im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzlerin Merkel

Im Rahmen des Besuchs der deutschen Bundeskanzlerin in Tiflis hat die KfW Entwicklungsbank heute im Beisein einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation aus Deutschland unter Leitung von Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie zwei neue Finanzierungsverträge unterschrieben. Auf georgischer Seite nahmen Finanzminister Iwane Matschawariani und weitere Regierungsvertreter an der Unterzeichnungszeremonie teil.

Die KfW stellt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) einen Förderkredit in Höhe von 150 Mio. EUR für den Bau des ersten unterirdischen Gasspeichers in Georgien zur Verfügung. Die Investitionssumme des gesamten Projekts beläuft sich auf 220-250 Mio. EUR und wird neben der KfW von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der staatlichen Georgian Oil and Gas Corporation (GOGC) getragen. Die Kapazität des zukünftigen Gasspeichers nahe der Hauptstadt Tiflis wird bei rund 400 Mio. Kubikmetern liegen und entspricht somit 10-15 % des jährlichen Gasverbrauchs in Georgien. Das Vorhaben trägt zur Verringerung der Abhängigkeit von Gasimporten aus den Nachbarländern bei. Die Maßnahme erfolgt im Rahmen des EU-Assoziierungsabkommens als Anforderung an die georgische Regierung, landeseigene Gasspeichermöglichkeiten zu schaffen.

Darüber hinaus hat die KfW im Auftrag des BMZ heute ebenso ein Darlehen in Höhe von 40 Mio. EUR sowie eine Begleitmaßnahme (Zuschuss von 3 Mio. EUR) mit der georgischen Regierung unterschrieben, welches die Wasserversorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur in der Autonomen Republik Adjarien verbessern soll. Das Vorhaben wird mit Zuschuss-Mitteln der Europäischen Union in Höhe von 7 Mio. EUR kofinanziert. Rund 215.000 Menschen in den semi-urbanen und ländlichen Gebieten Adjariens sollen von den Maßnahmen profitieren.